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Meldung der Woche

Meldungen der Woche KW 32/22

Begeht auch die Ukraine im Krieg mit Russland Völkerrechtsverletzungen?

In einem Bericht der Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) mit dem Titel „Ukrainische Kampftaktik gefährdet Zivilist*innen“ wird kritisiert, dass „Ukrainische Streitkräfte Zivilpersonen in Gefahr“ gebracht haben, „indem sie Militärstützpunkte in Wohngebieten errichteten und in bewohnten Gebieten operierten, einschließlich Schulen und Krankenhäusern“, Taktiken, die gegen das humanitäre Völkerrecht verstoßen. Angeführt wird aber auch, „dass solche Verstöße in keiner Weise die wahllosen Angriffe Russlands, bei denen unzählige Zivilpersonen getötet und verletzt wurden“, rechtfertigen.

Des letzten Satzes ungeachtet, brachte dieser laut AI auf Recherchen beruhende Bericht sowohl internes Ungemach als auch internationale Kritik. Die AI-Gebietsleiterin für die Ukraine, die darauf gedrängt hatte, diese Untersuchungsergebnisse nicht zu veröffentlichen, trat mittlerweile zurück, weil sie diese Vorgangsweise nicht weiter mittragen wolle. Und die britische Botschafterin in der Ukraine schrieb auf Twitter: „Das Einzige, was die (ukrainische) Zivilbevölkerung bedroht, sind Raketen und Gewehre und plündernde russische Truppen“. Auch der ukrainische Präsident übte sich in scharfer Kritik. Die Menschenrechtsorganisation wolle „eine Amnestie für den terroristischen Staat erlassen und die Verantwortung vom Aggressor dem Opfer zuschieben“, sagte er.

Die AI-Kritik deckt sich aber auch mit Beobachtungen der UNO, die bereits Anfang Juli mitteilte, dass die Ukraine etwa in Luhansk oder Stara Krasnjanka menschliche Schutzschilder eingesetzt habe.

Ist ganztägige Kinderbetreuung das beste Mittel, um den kolportierten „Arbeitskräftemangel“ zu beheben?

Der Chef des Arbeitsmarktservices sieht aktuell einen massiven Arbeitskräftemangel. Laut der Website des Staatsfunks, die die NEOS übrigens abschaffen wollen, damit andere Medien überleben können, sagte er gegenüber der APA: „Wenn ich nur eine Maßnahme vorschlagen dürfte, dann wäre dies eine österreichweit flächendeckende Ganztagesbetreuung für Kinder ab dem ersten Geburtstag“. Weitere Möglichkeiten sieht er vor allem in der Teilzeitbeschäftigung von Frauen, Älteren oder Menschen mit Behinderung, denen Unternehmen eine Chance geben sollen.

An die davon Betroffenen denkt er in keinem Augenblick. Weder daran, was Teilzeitbeschäftigung für den Pensionsanspruch, noch was ganztägige außerhäusliche Betreuung für die Jüngsten in der Gesellschaft bedeutet. Erst kürzlich hat sich einmal mehr eine Entwicklungspsychologin, diesmal im Weser-Kurier in Deutschland, kritisch zur Krippenbetreuung geäußert. Sie sagt: „Grundsätzlich sehe ich die Krippenbetreuung aus vielen Gründen kritisch: Zum einen sind Kinder unter drei Jahren massiv auf einen Input von Erwachsenen angewiesen. Sie brauchen den Austausch mit erwachsenen Bezugspersonen, am besten in einer Eins-zu-eins-Konstellation. Genau das finden wir vor, wenn jemand ein Kind bekommt und bei sich hat.“ Und weiter: „Die Bindung wird dadurch besonders gefestigt, dass ich als Bezugsperson schnell auf die Impulse des Kindes reagiere. Das kann ich als Erzieherin, wenn ich viele Kinder im gleichen Alter betreue, nicht leisten. Das andere Problem: Die Beziehung der Betreuerin zu den Kindern ist auch abhängig davon, wie die Beziehung zu den Eltern des Kindes ist. Ist diese Beziehung schlecht, überträgt sich das auch auf das Kind.“

Alles dem Arbeitsmarkt unterzuordnen scheint also zutiefst unmenschlich zu sein, immerhin leben wir im 21. Jahrhundert und haben angeblich die Sklaverei schon lange hinter uns gelassen.
Wollen wir uns von der WHO weiterhin Gesundheitsempfehlungen geben lassen?

Auf der Wissenschaftsseite des Internetauftritts unseres Staatsfunks kann man die neueste Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO nachlesen. Dort heißt es: „Gute soziale Kontakte und anregende Beschäftigungen fördern … die Gesundheit des Gehirns. Aber nicht nur das: Regierungen sollten auch die Bedingungen für körperliche Gesundheit, eine saubere Umwelt, Sicherheit, Bildung, soziale Netzwerke und ein bezahlbares Gesundheitswesen schaffen.“

In den letzten Jahren wurde allerdings massiv daran gearbeitet, „pandemiebedingt“ das genaue Gegenteil zu fördern. Und ein Großteil der Menschen auf diesem Planeten lebt weiterhin unter Bedingungen, die die meisten dieser Forderungen ad absurdum führen.

Und was sollen wir dann mit einem solchen Satz anfangen: Soziale Isolation und Einsamkeit im älteren Erwachsenenalter sind mit einem höheren Risiko der Entwicklung von kognitiven Beeinträchtigungen und Demenz verbunden, so die WHO.

Wann fallen die letzten Corona-Narrative?

In Dänemark wurde dieser Tage beschlossen, die C-Injektion von Kindern zu beenden. Ab 1. Juli ist es – so eine offizielle Aussendung – für Kinder und junge Menschen unter 18 nicht mehr möglich, den „1st jab“ zu bekommen, ab 1. September ist auch der „2nd jab“ nicht länger möglich. Nur die wenigen mit einem teilweise erhöhten Risiko ernsthaft zu erkranken haben nach einer individuellen Untersuchung durch einen Arzt die Möglichkeit zur Impfung.

Was Menschen mit Hausverstand schon längst erkannt haben, ist nun durch eine neue Übersichtsstudie bestätigt worden. Auf der Website des Staatsfunks heißt es dazu: „Seit Beginn der Covid-19-Pandemie sind Milliarden SARS-CoV-2-Tests verwendet worden. Am einfachsten sind die Antigen-Schnelltests. Doch diese erfassen eine Infektion laut einer neuen Übersichtsstudie vor allem dann, wenn Symptome für Covid-19 vorliegen.“ Und weiter: „Insgesamt ist die Sensitivität bei den Antigen-Schnelltests, bei denen das Ergebnis binnen weniger Minuten verfügbar wird, relativ gut. Das gilt aber nur für Personen, die verdächtige Covid-19-Symptome abklären wollen: Hier lag die Genauigkeit bei 73 Prozent. Hingegen betrug die Sensitivität bei asymptomatischen Personen mit SARS-CoV-2-Infektion nur noch 54,7 Prozent.“

GOOD NEWS

Heini Staudingers „Brennstoff“

Heini Staudinger ist nicht nur für das von ihm gegründete Unternehmen bekannt, sondern auch dafür, dass er sich kein Blatt vor den Mund nimmt. In der nunmehr schon 62. Ausgabe des von ihm initiierten Magazins „Brennstoff“ unter dem Motto „Ansteckungsgefahr – Manipulation, Propaganda und andere Keime“ zitiert er in seinem Editorial aus Erich Fromms „Haben oder Sein“: „Alle zitierten Daten sind der Öffentlichkeit zugänglich und weithin bekannt. Die nahezu unglaubliche Tatsache ist jedoch, dass bisher keine ernsthaften Anstrengungen unternommen wurden, um das uns verkündete Schicksal abzuwenden. Während im Privatleben nur ein Wahnsinniger bei der Bedrohung seiner gesamten Existenz untätig bleiben würde, unternehmen die für das öffentliche Wohl Verantwortlichen praktisch nichts, und diejenigen, die sich ihnen anvertraut haben, lassen sie gewähren.“

Das Heft, das sich auch diesmal (und womöglich aufgrund der ins Uferlose gestiegenen Papierpreise zum letzten Mal in Papierversion erscheint, weiterhin aber online verfügbar sein wird) zu lesen lohnt und durchaus die Unterstützung durch ein Förderabo verdient, bietet zum Thema u.a. folgende Beiträge und Autorinnen bzw. Autoren:
• Suzanne Tröber, Wétiko – das gefährlichste Virus der Welt
• Dietrich Bonhoeffer, Ansteckende Dummheit
• Reinhard Mey, Nein, meine Söhne geb ich nicht
• Bert Ehgartner, Wir und die Viren
• Henri Quelcun, Ansteckender Ungehorsam
• sowie einen Beitrag über einen „Impfstoff gegen die unstillbare Gier“

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