Plattform RESPEKT

Für Freiheit, Grundrechte und Rechtsstaatlichkeit

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Grundrechte
und Rechtsstaatlichkeit

Vernetzungsoffensive: Plattform RESPEKT

Am 21. Februar 2022 fand die 1. Pressekonferenz der Vernetzungsoffensive bezüglich der willkürlichen Einschränkungen unserer Freiheitsrechte statt. Acht Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Berufsgruppen zeigten auf, welche Auswirkungen die Maßnahmen auf ihren Bereich hatten und was jetzt zu tun ist, um aus dieser Krise wieder herauszukommen.

Im Anschluss finden Sie das Skript der Plattform RESPEKT (mehr als 15.000 Sympathisantinnen & Sympathisanten & Aktive)

Dr. Peter Weish: Geboren 1936 in Wien. Studium an der Universität Wien: Chemie, Physik, Biologie. Von 1969 an kritische Auseinandersetzung mit den gesundheitlichen und gesellschaftlichen Aspekten der Atomenergie sowie zahlreichen Fragen in den Bereichen Umweltschutz, Umwelterziehung, Naturschutz sowie Entwicklungszusammenarbeit. Habilitation an der Universität Wien für das Fach Humanökologie mit der Arbeit: „Beitrag der Humanökologie zur Technikbewertung am Beispiel der Kernenergie“. Mitarbeit bei verschiedenen Organisationen, wie Forum Wissenschaft & Umwelt, Österreichischer Naturschutzbund, Ökobüro, Gentechnikkommission (bis 1999). 1997 Mitproponent und Sprecher des Gentechnikvolksbegehrens. Seit 1997 im Ruhestand, aber Weiterführung der Arbeit als Lehrbeauftragter für das Fach Umweltethik an der Univ. f. Bodenkultur und im Rahmen von Umweltschutz- und Friedensorganisationen.

Als Bevollmächtigter und Sprecher des Gentechnikvolksbegehrens (1997) mit 1,2 Mio. Unterschriften habe ich erlebt, wie unsere Regierungspolitiker sich als Volksvertreter disqualifiziert und als Konzernvertreter qualifiziert haben. Damals gab es eine breite Diskussion. Der öffentliche Debattenraum war einigermaßen intakt. Das hat sich in der sogenannten Corona-Pandemie dramatisch verändert: Zwei Jahre massive Eingriffe in demokratische Grundrechte, Kriegsrhetorik und -propaganda, gezielte Panikmache. Die Geängstigten werden gegen die Nicht-Geängstigten aufgehetzt. Wer Zweifel äußert und Fragen stellt, wird mit Kampfbegriffen belegt. Renommierte Wissenschafter wurden ignoriert und diffamiert. Es wurde und wird an falschen Dogmen festgehalten, es gab keine Evaluierung der Verhältnismäßigkeit der einschneidenden Maßnahmen.

Alles in allem Strategien im Interesse von Big Pharma.

Wenn es um Gesundheit gegangen wäre, hätte man ganz anders agiert. Die Agenda der Pharmaindustrie ist hervorragend durchgezogen worden. Erschütternd ist, dass man ganz absichtlich Panik verbreitet hat, wo Panik das allerschlechteste für das Immunsystem ist. Die verheerenden wirtschaftlichen und auch die gesundheitlichen „Kollateralschäden“ der Corona-Maßnahmen sind vielfältig. Als Humanökologe, der sich seit Jahrzehnten für eine zukunftsfähige Entwicklung engagiert, erfüllt mich vor allem die Spaltung der Gesellschaft, der Verlust der Meinungsfreiheit sowie die Perversion und der Missbrauch von Wissenschaft mit großer Sorge.

Vor ein paar Jahren hätten wir uns nicht vorstellen können, dass wir so rasch in ein so grauenhaftes antidemokratisches Schlamassel hineingeraten, in eine Vorstufe des Totalitarismus. Wir dürfen uns nicht in diese Diktatur hineinbegeben, wir dürfen uns nicht weiter spalten lassen. Wir müssen lernen, diese Zerstörung der Grundlagen der Demokratie zu überwinden. Der öffentliche Debattenraum ist das Kernstück. Aus wissenschaftlicher Sicht ist man gerade an der Meinung Andersdenkender interessiert. Das schlimme ist, dass man die Andersdenkenden jetzt disqualifiziert, herunter macht. Die Kampfbegriffe zeigen jedem vernünftigen Menschen, dass man eigentlich keine Argumente hat, sondern diffamiert.

Angesichts bedrohlicher Entwicklungen, wie Klimawandel, Verlust der Artenvielfalt, wachsender Kluft zwischen Arm und Reich, Kriegstreiberei – um nur einige zu nennen, braucht es eine Zivilgesellschaft, die sich zusammen für die gemeinsamen Lebensinteressen einsetzt. Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 können nur auf demokratischem Wege erreicht werden. Dabei ist zu beachten, dass Ziel 16 „Frieden“ die Voraussetzung zur Erreichung aller übrigen Nachhaltigkeitsziele ist.

Es geht darum, einen totalitären Überwachungskapitalismus zu verhindern.

Es geht jetzt um eine Rettung der Demokratie, der Freiheit, der Grundrechte, der Lebensqualität, der zwischenmenschlichen Beziehungen, des Gesundheitssystems, des Sozialsystems, und wir müssen uns mit aller Kraft gegen die Machtübernahme seitens der Technokratie wehren. Die absichtlich geschaffenen gesellschaftlichen Gräben sind zu überwinden, das Gemeinsame ist vor das Trennende zu stellen, eine gewaltfreie, sachbezogene Kommunikation muss wieder möglich gemacht werden. Kampfbegriffe sind zu ächten, Meinungsfreiheit als die Meinung von Andersdenkenden ist wieder zu respektieren.

Wie alle Krisen, so bietet auch die Corona-Krise neue Chancen: In Friedens- und Umweltfragen haben sich bisher jeweils nur Minderheiten engagiert und wenig erreicht. Corona betrifft aber die meisten Menschen und daher habe ich die Hoffnung, dass es einer aufgerüttelten, aktiven Zivilgesellschaft, die sich für eine lebensfreundliche Welt mit Zukunft einsetzt, gelingen kann, die Diktatur seitens einer Minderheit finanzstarker Technokraten sowie Kriegstreiber zu verhindern und einen tiefgreifenden Systemwandel einzuleiten.

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