Plattform RESPEKT

Für Freiheit, Grundrechte und Rechtsstaatlichkeit

für Freiheit, Grundrechte und Rechtsstaatlichkeit

für Freiheit,
Grundrechte
und Rechtsstaatlichkeit

Vernetzungsoffensive: Gesundheit für Österreich

Am 21. Februar 2022 fand die 1. Pressekonferenz der Vernetzungsoffensive bezüglich der willkürlichen Einschränkungen unserer Freiheitsrechte statt. Acht Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Berufsgruppen zeigten auf, welche Auswirkungen die Maßnahmen auf ihren Bereich hatten und was jetzt zu tun ist, um aus dieser Krise wieder herauszukommen.

Im Anschluss finden Sie das Skript von Gesundheit für Österreich. (ca. 800 Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte, Therapeutinnen und Therapeuten, Gesundheitsberufe)

Univ.-Prof. a.D. Dr. Andreas Sönnichsen: Facharzt für Innere Medizin, Facharzt für Allgemeinmedizin (D), Professuren für Allgemeinmedizin an der Paracelsus Universität. Salzburg, der Universität Witten/Herdecke, der University of Manchester und zuletzt der MedUni Wien (bis 1/2022). Vorsitzender des Deutschen Netzwerks für Evidenzbasierte Medizin (2019-2021), wissenschaftlicher Schwerpunkt: Patientensicherheit und evidenzbasierte Medizin.

Zwei Jahre Corona-Krise, Zwei Jahre Missmanagement. Die Corona-Krise hat in erschreckender Weise die Defizite unseres Gesundheitssystems ans Licht gebracht. Sowohl die ambulante als auch die stationäre Versorgung war auf die Pandemie nicht vorbereitet. Gerade zu Anfang fehlte es an Schutzausrüstung, geschultem Personal und zielführendem Management. Statt des gezielten Schutzes gefährdeter Bevölkerungsgruppen setzte man auf Lockdowns, Schulschließungen und Isolierung, mit zweifelhaftem Erfolg. Schweden hat es von Anfang an anders gemacht, hat weniger Corona-Tote als Österreich und viel weniger Kollateralschäden. Eine jüngst erschienene Metaanalyse hat deutlich gezeigt, dass Lockdowns keinen Einfluss auf die COVID-Mortalität hatten, dass durch die Lockdowns letztendlich kein einziges Menschenleben gerettet wurde. Statt der erhofften und unerreichten positiven Effekte kam es neben weiteren schweren Kollateralschäden (Wirtschaft, Bildung, psychosoziale Effekte) zu einer Unterversorgung mit fatalen Folgen, z.B. Zunahme von tödlichen Herzinfarkten und Schlaganfällen. Infolge der von der Regierung und den regierungstreuen Medien geschürten Panik brach die ambulante Versorgung ein. Die Allgemeinmedizin hat in weiten Teilen des Landes versagt. Die Praxen waren leer, und die Patienten in häuslicher Quarantäne wurden medizinisch nicht mehr versorgt, was gerade bei alten, alleinlebenden Menschen zu unnötigen stationären Aufnahmen führte und damit wiederum die Spitäler belastete. Auf den Intensivstationen erfolgte eine oft tödliche Übertherapie durch inadäquate Intubation und Beatmung. Durch falsche finanzielle Anreize wurde das Missmanagement verstärkt.

Die ohnehin vorhandene Überlastungssituation der Pflege wurde durch die Corona-Krise weiter verschärft. Statt einer Verbesserung von Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen sowie einer besseren Honorierung wurden Pflegekräfte durch Erschöpfung, Impfdruck und inadäquate Pandemiemaßnahmen aus dem Beruf gedrängt. Wir haben so viele Fehler gemacht, die sich in dieser Krise jetzt erst manifestiert haben. Wir laborieren seit Jahrzehnten an einer Verbesserung der Pflegesituation, einer Pflegereform, und es passiert nichts. Es heißt immer, wir haben kein Geld. Wie viel haben wir jetzt zum Fenster rausgeschmissen für Masken, unsinnige Tests von gesunden Menschen und die Impfung? Dafür hätten wir sehr viele gute Pflegereformen machen und die allgemeinmedizinische Versorgung auf ein besseres Fundament stellen können.

Abbau von 1265 Spitalsbetten – trotz angeblicher Überlastung?

Wir werden noch Jahrzehnte mit den Folgen dieser Krise zu tun haben, und zwar nicht mit den Folgen der Viruserkrankungen, sondern mit den Kollateralschäden der Maßnahmen. Diese wurden begründet mit der Überbelegung der Betten in den Spitälern. Diese Geschichte ist hausgemacht, denn die Betten wurden mit Menschen belegt, die überhaupt nicht versorgt wurden und vielleicht nicht mal Angehörige hatten, die sich um sie gekümmert haben. Wir hatten zu keinem Zeitpunkt in Österreich eine Überbelastung des Gesundheitssystems. Die maximale Auslastung der für Corona-Patienten verfügbaren Spitalsbetten lag bei ungefähr 50 bis 60 %, das gleiche bei der Intensiv. Das heißt, es wurde eine künstliche Engstelle in den Medien verbreitet, die de facto überhaupt nicht existiert hat. Trotz der vermeintlichen Überlastung der Spitäler durch COVID wurden im Jahr 2020 1265 Spitalsbetten abgebaut.

Das heißt nicht, dass man nichts hätte machen sollen. Nein, wir wollen sinnvolle Maßnahmen! Es war von Anfang an bekannt, Covid betrifft in erster Linie alte und kranke Menschen. Man hätte gezielt die Risikogruppen ins Auge fassen und die restliche Bevölkerung möglichst in Ruhe lassen sollen. Denn all die Corona-Toten, die wir jetzt bedauerlicherweise zu beklagen haben, haben wir trotz der Maßnahmen. Hätten wir durch andere oder bessere Maßnahmen Todesfälle verhindern können? Diese Frage müssen wir uns heute stellen. Das setzt aber voraus, dass ein wissenschaftlicher Diskurs stattfindet. Doch dieser wurde von Anfang an unterbunden, indem nicht regierungskonforme Stimmen als COVID-Leugner und „Schwurbler“ diffamiert wurden. Ich habe am 2. April 2020 Herrn Anschober in der ZIB 2 gesagt: „Herr Anschober, ich hab volles Verständnis dafür, dass Sie in Anbetracht der Bilder aus Italien einen Lockdown ausgerufen haben, aber jetzt müssen wir uns nochmal hinsetzen und darüber diskutieren: Ist das wirklich der richtige Weg?“ Das hatte zur Folge, dass ich am nächsten Morgen einen Anruf aus dem Rektorat der medizinischen Universität Wien bekam und mir weitere Interviews verboten wurden.

Evidenzbasierter Diskurs verweigert

Sowohl die medizinischen Universitäten als auch die medizinischen Fachgesellschaften haben sich infolge ihrer Abhängigkeit von Politik und Lobbyisten vereinnahmen lassen und eine evidenzbasierte Auseinandersetzung mit der Krise verweigert. Durch Datenintransparenz und bewusst falsche Zählweise bzgl. COVID-Toten, Spitalsbelegungen und Impfstatus wurde ein der Realität nicht entsprechendes Narrativ aufrechterhalten, um die Zwangsimpfung der gesamten Bevölkerung zu rechtfertigen. Gravierende Fehler und Manipulationen in den Impf-Studien wurden bewusst ignoriert und eine adäquate Aufklärung über Nutzen und Schaden der COVID-Impfungen wurde durch Propaganda für die Impfung ersetzt. So werden beispielsweise in den Impfstudien nur die COVID-Toten gezählt und die Gesamtmortalität wird verschwiegen. Vollmundig warb der Rektor der MedUni Wien im Jänner 2021 in Radio, Fernsehen und Printmedien „Die Impfung ist effektiv und sicher“, obwohl die Datenlage damals bereits ganz klar zeigte, dass weder Sicherheit noch Effektivität der Impfstoffe gewährleistet waren, weshalb auch nur eine bedingte Zulassung erteilt wurde.

Über 99 % der Menschen, die an Corona gestorben sind, hatten mindestens eine schwerwiegende Begleiterkrankung. Alter alleine reicht also gar nicht, um schwer Covid zu kriegen. Junge Menschen, Kinder allen voran, haben durch Corona überhaupt kein nennenswertes Risiko, ein viel geringeres Risiko als z.B. durch Influenza, die wir seit vielen Jahren einfach so hinnehmen – ohne Quarantäne, ohne Lockdown und ohne Impfzwang. Aus diesem Grund ist die Impfung für die meisten von uns definitiv nicht zu empfehlen, in Anbetracht des ungünstigen Wirkungs-, Nebenwirkungsprofils. Für diese Impfung einen Zwang einzuführen, ist an Absurdität nicht mehr zu übertreffen. Deswegen fordern wir nicht nur das sofortige Ende aller Corona-Maßnahmen und die Empfehlungen des Infektionsschutzes in einem vernünftigen Ausmaß auf freiwilliger Basis, sondern wir fordern vor allem eine sofortige Rücknahme des Impfpflichtgesetzes, eine Aussetzung der Impfung und ein Abraten der Impfung für junge und gesunde Menschen.

Neue Fachgesellschaft für Gesundheit

Es wird also höchste Zeit, Bilanz zu ziehen und einen Neuanfang zu wagen: Eine Rückkehr zur evidenzbasierten Medizin und eine Abkehr von Lobbyismus und Gleichschaltung. Wir haben die interprofessionelle Fachgesellschaft „Gesundheit für Österreich“ gegründet, um diesen Neuanfang in Angriff zu nehmen. Wir wollen ein Gesundheitssystem bauen, das wieder den Menschen in den Mittelpunkt stellt, frei von den Interessen der Pharmaindustrie, frei von den Partikularinteressen der einzelnen Berufs- und Fachgruppen und frei von der Gängelung durch Ärztekammer, Politik und gekaufter vermeintlicher Wissenschaft. Wir fordern mehr Ehrlichkeit und Respekt im Umgang mit unseren Patienten und im Umgang miteinander, und wir fordern Autonomie von einer Politik der Selbstbedienung und des Lobbyismus wie wir sie in den vergangen zwei Jahren erleben mussten. 

Teilen:

Newsletter

Neueste Beiträge

Aktueller Kommentar

Newsletter