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Für Freiheit, Grundrechte und Rechtsstaatlichkeit

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Raus aus dem Stand-by-Modus

Vor wenigen Wochen hat sich der österreichische Gesundheitsminister im Rahmen jener Pressekonferenz, bei der der vom Boulevard kolportierte „Freedom-Day“ abgesagt wurde, unbeachtet, möglicherweise auch unbedacht, zu seinen wahren Intentionen geäußert. Er sprach vom „Stand-by-Modus“ in den man nun bezüglich der Maßnahmen treten werde. Das Bild, weitergedacht und expliziert, ist entlarvend. Ein Minister, von der so genannten „Volksvertretung“ mit einer Fernsteuerung namens Verordnungsermächtigung ausgestattet, drückt je nach Belieben „on“ oder „off“, diesen oder jenen Kanal. 

Und wir, der Souverän, freuen uns, dass er endlich mal die „Aus-Taste“ gefunden hat, sehen aber nicht, dass er die Fernbedienung weiterhin fest in Händen hält. Die Abhängigkeiten, in die wir uns manövrieren haben lassen – und das schon lange vor der seit zwei Jahren herrschenden Situation – sind so existenziell, dass uns ein Aussteigen schlicht nicht in den Sinn kommt, weil wir fürchten, dass dann ein (Über-)Leben nicht mehr möglich ist.

Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung heißt es in einer altbekannten Weisheit. Was aber ist aus der gegenwärtigen Lage zu erkennen? Wir sehen bei genauer Betrachtung, dass die Systeme, die uns als Grundlagen und Stützen unserer Existenz angedient wurden, allesamt an ihr Ende angelangt sind. Der freischaffende Philosoph Bertrand Stern spricht in diesem Zusammenhang von einer „Vergewohltätigung der Gesellschaft“. Beginnend beim Bildungssystem, über die geltende Geld- und Wirtschaftsordnung, die vorhandenen Umweltbedingungen, die Ernährungssituation bis hin zum Gesundheitsbereich und den ihm innewohnenden Umgang mit dem Tod, zieht sich eine Spur der „Verwesung“ und die Implosion all dieser Sichtweisen hat längst begonnen. Der bewaffnete Konflikt in der Ukraine ist bloß ein weiterer Meilenstein auf dem Weg in den Untergang der bestehenden Zivilisation und des gewohnten „Normal“.

Diese Erkenntnis erfordert dringend, all das zu ändern, was uns in diese Situation gebracht hat. Es geht also nicht um den Kampf gegen einen Virus oder das „böse Russland“, sondern um nicht weniger als die Erneuerung unserer Welt. Und da dürfen wir nicht auf irgendeinen „Führer“ oder „Papa“ warten, der es richten wird. Im ersten Schritt geht es darum, dass wir Menschen wie unserem Gesundheitsminister, die uns in eine transhumanistische, virtuelle, körper- und gedankenlose Welt führen wollen, die Fernbedienung aus der Hand nehmen oder uns aus deren Einflussbereich weit genug zu entfernen. Wir sind also aufgefordert, unser (Über-)Leben selbst zu steuern, im direkten Umfeld, lokal, regional, also im Kleinen, friedlich aber bestimmt. Jene schon heute existierenden Initiativen, wie etwa die RESPEKT-Foren, sind die Vorboten dieser dann tatsächlich schönen, neuen Welt.

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