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Für Freiheit, Grundrechte und Rechtsstaatlichkeit

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Brief aus Tschechien an Österreichs Bundeskanzler Nehammer

Sehr geehrter Herr Kanzler,

als hier in unserem Lande, damals noch in der Tschechoslowakei, im November 1989 die Wende und der Aufstand gegen die totalitäre Macht kam, war ich gerade Student in Brno, im letzten, fünften Jahr der Universität, und habe mit Begeisterung an den Kundgebungen teilgenommen, die es auf dem Brünner Platz der Freiheit (náměstí Svobody) gab. Nie vorher – ich war damals 22 – konnte und durfte ich nach Österreich kommen, und bereits im Dezember 1989 war ich gleich drei- oder viermal in Wien, weil das jetzt plötzlich wieder nach Jahrzehnten möglich war. Wir waren alle begeistert, wie menschlich, wie lieb wir von Ihnen Österreichern empfangen wurden. Österreich war für uns das Land der seit Langem ersehnten Freiheit und der menschlichen Solidarität.

Umso unglaublicher und erschreckender ist es jetzt zusehen zu müssen, dass Österreich in den letzten zwei Jahren ein totalitäres Land geworden ist, wo Millionen von Bürgern mit Staatsgewalt gezwungen werden, ihre eigene Gesundheit durch sinnloses Impfen beeinträchtigen zu lassen, und das gegen ihren Willen. Die Staatsführung hat offensichtlich vergessen, dass die Freiheit des Menschen letztendlich den Sieg wird feiern, dass sich der freie Wille der Bürger, der Menschen mit Gewalt nicht brechen lässt, und dass die staatliche Gewalt nur zurückschlagen kann, denn es ist ein soziales Gesetz: Da, wo Wind gesät wird, wird Sturm geerntet. Die Gewalt wird nur noch mehr Gewalt bringen müssen. Anders kann es einfach nicht sein. Ein Staat, der seine Bürger vergewaltigt, ist totalitär. Und jede totalitäre Macht wird letzten Endes untergehen. Traurig ist nur, dass Menschen und Staaten immer und immer wieder – und immer neu – diese Erfahrung machen müssen. Statt Frieden zu stiften, stiftet Ihre Regierung den Krieg unter Menschen. Und das ist Schande für Österreich und Schande für Sie, der Sie zu einem Kanzler wurden.

Ich wünsche Ihnen und Ihrem Land vom Herzen Frieden und Freiheit, Respekt vor den Menschenrechten und Bewahrung der Menschenwürde unter allen Bedingungen.

Radomil Hradil

Übersetzer, Verleger und Buchautor in Tschechien

Vážený pane kancléři,

 když tady u nás, tehdy ještě v Československu, v listopadu 1989 přišla revoluce a povstání proti totalitní moci, studoval jsem právě v Brně poslední, pátý ročník univerzity a s nadšením jsem se zapojil do demonstrací na brněnském náměstí Svobody. Nikdy předtím – bylo mi tenkrát 22 let – jsem se nemohl a nesměl podívat do Rakouska, a tak jsem hned v prosinci 1989 byl třikrát nebo čtyřikrát ve Vídni, protože to teď najednou bylo po desetiletích zase možné. Byli jsme všichni nadšení z toho, jak lidsky a mile nás Rakušané přijali. Rakousko pro nás bylo zemí dlouho vytoužené svobody a lidské solidarity.

O to neuvěřitelnější a děsivější je sledovat, jak se Rakousko za poslední dva roky změnilo v totalitní stát, kde jsou miliony občanů státní mocí nuceny ovlivnit nepříznivě své zdraví očkováním, které postrádá smysl, a to proti své vůli. Státní vedení zřejmě zapomnělo, že svoboda člověka nakonec zvítězí, že svobodnou vůli občanů, lidí, nelze násilím zlomit a že státní násilí se pouze obrátí proti svým strůjcům, neboť to je sociální zákon: Kdo seje vítr, ten sklízí bouři. Násilí nutně přinese ještě víc násilí. Jinak tomu totiž být nemůže. Stát, který znásilňuje své občany, je totalitní stát. A každá totalitní moc nakonec zanikne. Je jen smutné, že lidé a státy musí tuto zkušenost stále znovu opakovat. Místo aby zakládala mír, zakládá Vaše vláda válku mezi lidmi. A to je hanba pro Rakousko a hanba pro Vás, který jste se stal kancléřem.

Ze srdce Vám a Vaší zemi přeji mír a svobodu, respekt k lidským právům a zachování lidské důstojnosti za všech podmínek.

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