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Der Tod meiner Mutter

Meine hochbetagte Mutter benötigte ab ihrem 90. Lebensjahr Betreuung. Auf Grund der guten Möglichkeiten in ihrem Haus, wählten wir Betreuung für Zuhause über eine der Pflegeagenturen.

Da sie einfach „nur alt“, aber frei von Krankheit und geistig fit war, klappte diese Form der Betreuung sehr gut. Im gewohnten Zuhause im familiären Umfeld und sogar mit ihrem geliebten Hund konnte sie noch einige schöne Jahre mit uns verbringen. Mit Eintritt der Coronamaßnahmen Mitte März 2020, war abrupt der soziale Kontakt mit Enkel, Urenkel und Freundinnen untersagt. Der monatliche Hausbesuch ihres geliebten Arztes entfiel, genauso wie der Termin der Hausfrisörin. Innerhalb kurzer Zeit wurde sie depressiv und verfiel in große Lebensmüdigkeit.

Ich begann das Fernsehprogramm und die Zeitungen zu filtern, sowie vermehrt Zeit mit ihr zu verbringen. Das Ganze ging ihr dennoch sehr ans Herz, so musste ich sie am 16. April 2020 wegen einer Herzschwäche ins Krankenhaus bringen. Sie wurde bei der Aufnahme negativ getestet und auf die Kardiologie gebracht. Besuchen durften wir sie leider nicht, doch sie telefonierte stundenlang mit uns. Nach drei Tagen, am 19. April 2020, verstarb sie plötzlich und doch auch unerwartet im Krankenhaus.

Nachdem wir sehr innigen Kontakt vorher und auch noch eine Stunde davor telefoniert hatten, nahmen wir ihr Gehen als so von ihr gewollt an. Ein Besuch am Totenbett war anschließend möglich, da ja von Corona keine Rede war.

Was dann in der Abwicklung der Beisetzung folgte, werden wir nie wieder vergessen und hat uns 2020 schon darauf hingewiesen, dass die Zahlen der Coronatoten anzuzweifeln sind. Die Aufnahme durch den Bestatter mit der Frage „Corona ja oder nein“ wurde wahrheitsgemäß von uns mit nein angegeben. Es wurde ausgemacht den Leichnam meiner Mutter am nächsten Tag einzukleiden und den Sarg für die Enkel, Urenkel und andere Angehörige zur Verabschiedung offen zu lassen.

An diesem Tag rief uns der Bestatter frühmorgens an und teilte uns mit, er hätte soeben den Leichnam meiner Mutter in eine Hülle verschweißt, mit dem Etikett Corona, erhalten. Entsetzt sahen wir also bereits am 21.April 2020 der großen Coronazahlenlüge in die Augen.

Karin Ebenbichler

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