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Für Freiheit, Grundrechte und Rechtsstaatlichkeit

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Brief an den Bundespräsidenten

Herr Bundespräsident,

ich schreibe Ihnen heute nicht um Sie um etwas zu bitten und ohne große Erwartungen. Ich verzichte darauf irgendwelche Paragrafen zu zitieren, die ich ohnehin nur abschreiben würde, und die Sie hoffentlich besser kennen als ich. Ich bin keine Expertin und möchte Sie nicht davon überzeugen eine zu sein. Ich möchte Ihnen einfach nur etwas erzählen. Über mich und uns alle.

Seit meinem Schulabschluss arbeite ich ohne Unterbrechung in Vollzeit. Fortbildungen habe ich stets berufsbegleitend absolviert und bezahle so seit mehr als der Hälfte meines Lebens jeden Monat brav meine Steuern und Sozialversicherungsabgaben. Unser System habe ich nie in Frage gestellt, geschweige denn versucht daran zu rütteln.

Der Pandemie bin ich seit Beginn mit dem ganz einfachen Konzept der Eigenverantwortung entgegen getreten. Das hat bis zum heutigen Tag funktioniert. Sicher auch mit einer Portion Glück, von dem ich hoffe dass es mich nicht verlässt. Zumindest kann ich behaupten das Glück nicht bewusst herausgefordert zu haben. Insgesamt erfreue ich mich guter Gesundheit. Ich bin im Rechnungswesen tätig, liebe meinen Beruf und weiß wie wichtig das für die Gesundheit ist. Geraucht habe ich in meinem Leben genau eine Zigarette und das vor über 20 Jahren. Außerdem achte ich bestmöglich auf meine Ernährung. Ich erfreue mich an den kleinen Dingen des Lebens und behandle mein Gegenüber stets so wie ich selbst behandelt werden möchte.

Insgesamt bin ich wohl ein friedliebendes kleines Licht, das nicht grundlos Wellen schlägt. Noch vor zwei Jahren hätte ich laut gelacht, hätten Sie mir gesagt, dass ich einmal in einem Akt der Verzweiflung einen Brief an den Bundespräsidenten schreibe. Die Entwicklung in den letzten Monaten hat mich jedoch sehr aufgewühlt. Im Laufe der ersten Corona-Monate fiel mir auf, dass Berichte aus den (mittlerweile Mainstream genannten) Medien bei genauerem Hinsehen merkwürdig widersprüchlich waren. Zusätzlich sind mir vermehrt Dinge zu Ohren gekommen, von denen ich nicht wusste wie sie einzuordnen sind. Es liegt in meiner Natur mich nicht einseitig berieseln zu lassen und so habe ich versucht mich fundiert und meinungsfrei zu informieren. Der Datendschungel hat mich zu einer Vielzahl von Quellen geführt, darunter auch die WHO, das Robert Koch Institut und diverse Ausschnitte aus National- und Bundesratssitzungen. Ich bin mir diesbezüglich treu geblieben und habe mich nicht auf einzelne – möglicherweise aus dem Kontext gerissene – Videoclips verlassen und angefangen ganze Parlamentssitzungen zu verfolgen.  

Inzwischen habe ich viele, viele Stunden damit zugebracht das Geschehen in Wien zu verfolgen und trotzdem bin ich immer wieder fassungslos zu sehen wie im Hohen Haus auf absolut tiefstem Niveau zu Themen diskutiert wird, die gerade jene Menschen betreffen, die jeden einzelnen Sitz in besagtem Haus begründen und finanzieren. Ich erinnere mich insbesondere an lautes Gelächter von Seite der ÖVP, wenn zu einem Thema gesprochen wird, das jeglicher Komik entbehrt. Gelächter von der Partei, die ich bisher stets als „meine“ gewählt habe. Zu unserem Gesundheitsminister fallen mir viele Worte ein und doch bin ich sprachlos. Unvergessen bleibt mir auch die Ausdrucksweise des Herrn Kogler, die ich nicht wiederholen möchte. War eh nur ein mittelschwerer Ausrutscher im Chor der Ungeimpften-Diffamierung. Ich erinnere mich an die Antrittsrede von Kanzler Nummer 3/2021 und noch zahlreiche andere Momente gespickt von Selbstbeweihräucherung für das durch die Regierungsparteien Geschaffte.  

Nun weigere ich mich zu glauben, dass sie nicht wissen, was sie wirklich geschafft haben. Sie wissen, dass sie unser schönes Land zerrissen haben. Sie wissen, dass rechtschaffene Leute dank sinnbefreiter Bestimmungen vor den Trümmern ihres Lebens(werks) stehen und keine Ahnung haben wie sie weiterhin ihren Unterhalt bestreiten sollen. Und was den Kindern in diesem Land angetan wird ist schlichtweg unmöglich zu übersehen. Nachdem der einzige Punkt, über den sich die Expertinnen und Experten stets einig waren, der war, dass Kinder nicht zum Infektionsgeschehen beitragen, frage ich mich wie diese völlig obskure Vorgehensweise gegenüber unseren Kleinsten zu rechtfertigen ist. Ich könnte hier noch vieles aufzählen, das an einer Krankheit leidet, die schon längst nicht mehr Corona heißt. Die Herren im Hohen Haus haben Schäden angerichtet die niemals mehr gutzumachen sind. Sie haben Wunden gerissen – in Familien, in Menschen, in Leben – die niemals heilen werden. Durch kein Steuergeld der Welt.  

Ich räume jedoch auch dem Volk eine Teilschuld ein, denn Hetze kann nur dort gedeihen, wo Sie fruchtbaren Boden findet. Mein Gefühl sagt mir, dass die Regierung mit ihrer Propaganda bald nichts als verbrannte Erde hinterlassen wird. Aus meiner Sicht nicht die beste Strategie aller Zeiten. Ich kann mich jedoch irren, denn schließlich bin ich nur eine ungebildete Neofaschistin aus der sozialen Unterschicht.   Obwohl ich inzwischen auch zur Verschwörungstheoretikerin ernannt wurde, die die Krankheit leugnet wegen der sie, zahlreicher Motivationsversuche zum Trotz, unerklärlicherweise keiner haftungsbefreiten Teilnahme an einem Gentherapieexperiment zustimmen wird, steht es mir nicht zu über die einzelnen Motive diverser Ministerinnen und Minister sowie deren Beraterinnen und Berater zu spekulieren. Ich hoffe nur, es hat sich für sie gelohnt, denn die Gräben in der Gesellschaft sind die Fußspuren ihres Wirkens.   Ich komme nun langsam zum Ende und verabschiede mich mit folgender Erkenntnis:   Es waren die Informationen vom Robert Koch Institut, die meine Entscheidung gegen die Spritze geprägt haben. Die Regierung selbst war es, die mich gelehrt hat der Regierung zu misstrauen. Und die Ärztekammer war es, die mich gelehrt hat Ärzten zu misstrauen. Niemand sonst.   Ich bin aber auch dankbar dafür, dass ich geweckt wurde aus meinem Schlaf. Und dafür, dass ich inzwischen vollimmunisiert bin gegen das Geschwurbel aus dem Staatsfernsehen von der Wissenschaft und derer kleinen Helferinnen und Helfer.   Und ich freue mich auf den Moment, wenn die ungehörten Stimmen des Pöbels das nächste Mal zu Wählerstimmen werden.   Bis dahin wünsche ich Ihnen so viel Freude in Ihrem Beruf, wie ich sie in meinem habe. Und vergessen Sie nicht Ihren Füllhalter bereit zu halten wenn es Zeit wird die nächsten menschenverachtenden Dokumente im Namen des Volkes zu unterzeichnen.  

Schöne Grüße aus Tirol und bleiben Sie gesund!  

Angela P.

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