The natwork, das am 1.11.21 ins Netz ging, geht auf eine Initiative des Journalisten und Musikers Tom-Oliver-Regenauer zurück und wurde mit einem kleinen Team technisch so vorbereitet, dass es einer Community, die die klassischen sozialen Netzwerke satt hat, zur Vernetzung dient, zuerst virtuell und dann im echten Leben. In der Zwischenzeit gab es einen gelungenen Relaunch, der the natwork von seiner zuerst sehr spartanischen Version optisch und von den Funktionen näher an Facebook herangebracht hat. Damit macht es den Umstieg für so manch einen Skeptiker dieser neuen Plattform einfacher und attraktiver.
Hier nun aber die Facts
Laut Gründer Regenauer muss man sich the natwork vorstellen wie eine kleine Stadt. „Auch wenn auf dem Dorfplatz (unserer Pinnwand) weniger los ist als bei Facebook, tobt das Leben doch in jedem Haus (Profile, Gruppen, Chats)“, meint er.
Das Ziel von the natwork ist es, Menschen online zusammenzubringen, damit sie sich offline treffen und zusammenarbeiten können. Der Fokus liege also „nicht auf einer geschäftigen Social-Media-Komponente, sondern auf dem direkten Kontakt zwischen den Mitgliedern – und das möglichst lokal oder regional.“ The natwork versteht sich also als ein Netzwerk für Netzwerke. Mitgliedern soll geholfen werden, eine Vernetzung aufzubauen, die auch dann verfügbar ist, wenn das Internet nicht funktioniert. Das Social-Media-Tool ist frei von Zensur, Ideologie, Konzerninteressen oder Parteipolitik. „Alle Menschen sind willkommen und können aktiver Teil der Gemeinschaft werden. Wir halten uns an die grundlegenden Naturgesetze, respektieren die allgemeinen Menschenrechte und gehen respektvoll miteinander um. Mehr Regeln gibt es nicht“, betont der Gründer. Die Finanzierung des Tools bestreitet Regenauer übrigens aus eigener Tasche.
Der Erfolg der Plattform hängt von dem ab, wie sie die User nutzen. „Denn wenn man nicht selbst aktiv wird, passiert auch nichts“, so Regenauer. Wenn dann Menschen auf der Plattform zusammen geführt sind, können diese dort sicher miteinander kommunizieren, es gibt die Möglichkeit von Chats, Audio- und Videoanrufen oder Voice-Mails. Zudem kann jeder Benutzer seine Fähigkeiten und Produkte vorstellen, Waren und Dienstleistungen anbieten, Blogs schreiben und auch Jobs einstellen bzw. suchen.
Sympathisch ist auch der monatliche natwork-Chat, bei dem sich der Gründer und sein Team allen Interessierten und ihren Fragen stellen. Ebenso wertvoll ist es, dass es jederzeit die Möglichkeit gibt, Ideen und Änderungsvorschläge einzubringen (siehe den oben angeführten Relaunch), die dann nach Prüfung der technischen Möglichkeiten auch umgesetzt werden.
Auch für die Plattform RESPEKT gibt es dort bereits eine Gruppe, der man sich anschließen kann. Ebenso bietet sich für die Foren eine kostenlose und gute Möglichkeit der virtuellen Vernetzung und des Ausbaus von Kontakten abseits des Mainstreams.
Hier ein Podcast mit dem Gespräch zwischen natwork-Gründer Tom-Oliver Regenauer und Gunnar Kaiser anlässlich der Grüdung der Social-Media-Plattform.