Sehr geehrter Herr Bundeskanzler!
Sie sind der erste Regierungschef seit 1945, der den eigenen Staatsbürgern droht. Nur den Impfunwilligen, aber das sind immerhin 30%. Soll man Ihnen dazu gratulieren? Die Drohung lässt allerdings nachdenklich werden: Ungeimpfte Menschen werden ungemütliche Weihnachten erleben. Was kann damit gemeint sein? Wird man Ihnen Gas, Strom, Wasser ect. abdrehen, so dass es in der Wohnung kalt und unwirtlich wird? Wird keine Gans, kein Truthahn im Rohr brutzeln? Oder werden- gott bewahre- keine Geschenke unter dem Christbaum liegen, wo „shoppen“ doch bekanntlich der eigentliche Freudenbringer ist?
Aber halt! Da ging es ursprünglich doch um etwas anderes. Da ging es um Menschen, die keinen Platz bei Menschen fanden und in einem kalten, ungemütlichen Stall ihr Kind zur Welt bringen mussten. Ein Kind, zu dem Engel auf die Erde kamen, die keine Drohung aussprachen, sondern eine Botschaft brachten. „Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde Euch eine große Freude“ (Lk.2,8-15) Vielleicht erinnern Sie sich daran Herr Bundeskanzler, ich bin sicher, auch Sie haben das einmal gehört.
Fürchtet Euch nicht, feiert das Leben und habt Hoffnung, dass alles gut werden kann. Das war die Botschaft der Engel. Freilich waren auch damals die Mächtigen darauf aus, Freude und Hoffnung zu vernichten. Es war nie die Rede davon, dass eine Impfung Garantie für Freude und Hoffnung ist. Schon gar nicht eine, die so umstritten ist, wie Sie sehr wohl wissen. Eine Impfung, die offensichtlich nicht sehr wirksam ist und deren Nebenwirkungen nicht im Mindesten erforscht sind. Eine Impfung, die zumindest 30% der Menschen in Angst und Schrecken versetzt.
Sehr geehrter Herr Bundeskanzler, ich wünsche Ihnen und uns allen, Geimpften wie Ungeimpften, ein frohes und auch gemütliches Weihnachtsfest, Hoffnung und Güte, Lebensfreude und Zuversicht.
In diesem Sinne
Christl Picker