In unserer neuen Rubrik „Meldungen der Woche“ informieren wir jeweils am Mittwoch über das aus unserer Sicht negativste und positivste Ereignis der vergangenen 7 Tage.
Aus 3 mach 2
Seit 8. November ist Österreich von 3 auf 2G reduziert worden, d.h., dass viele Bereiche des öffentlichen Lebens (mit Ausnahme des Handels, wo die FFP-2-Maskenpflicht weiterhin gilt, des Arbeitsplatzes, wo am 1.11. eine 3G-Regelung in Kraft getreten ist, der Schulen, wo ebenfalls 3G gilt) sind nur noch für genesene und geimpfte Menschen zugänglich (so z.B. die Gastronomie, die Hotellerie, nicht öffentliche Sportstätten, etc.). Dazu kommen nun einige universitäre Bildungseinrichtungen, die auf 2,5 (PCR-getestet, genesen, geimpft) bzw. ebenfalls 2G umsteigen (Vorreiter die Uni Klagenfurt) oder umsteigen wollen (die WU und die TU Wien beispielsweise). Zudem wurde die Gültigkeit des Grünen Passes von 12 auf 9 Monate reduziert. Auf diese Weise wird – und das geben die Protagonisten dieses Prozederes ja auch unumwunden zu – der Impfdruck noch einmal erhöht, das Ziel ist eine vollständige Durchimpfung der impfbaren Bevölkerung. Hier wird mit Wortschöpfungen agiert, die vor wenigen Monaten noch keinen Platz in der deutschen Sprache hatten. Es wird sich zeigen, wie sich diese Maßnahmen auswirken werden und wie sich die rund 20-30% der Bevölkerung, die diesen skeptisch bis ablehnend gegenüberstehen, verhalten werden.
Eigeninitiative boomt
Es ist nicht aller Tage Abend, vor allem bei jenem Teil der Bevölkerung, der der von der Bundes- bzw. den Landesregierungen mutmaßlich verfassungswidrigen verhängten Maßnahmen nach wie vor skeptisch bis ablehnend gegenübersteht, hier bei uns in Österreich und auch im angrenzenden Ausland. So boomen derzeit Initiativen wie „Cafe to sit“, wo Privatpersonen ihre Wohnstätten für einen „Kaffeehausbesuch“ öffnen, oder „Übernachten unter Freunden“ zum Urlaubmachen in privaten Räumen. Am 1.11.21 ist ein neues soziales Netzwerk online gegangen. Das vom Journalisten und Musiker Tom-Oliver Regenauer mit zwei Freunden ins Leben gerufene „the natwork“ will vor allem all jenen, die aufgrund ihrer maßnahmenkritischen Haltung aus anderen Netzwerken rausgeflogen oder rausgegangen sind, eine Plattform bieten. Ziel ist es lt. Regenauer, über diese virtuelle Vernetzung hinauszuwachsen und sich zu Gemeinschaften in real life zusammen zu schließen. Dazu hat er kürzlich mit Gunnar Kaiser gesprochen.
Wie diese Aktivitäten zeigen, ist diese Zeit eine Umbruchsphase hin zu Eigeninitiative und Selbstverantwortung, Eigenschaften, die zu Unabhängigkeit und Freiheit führen.