Mein Bruder ist 60 Jahre alt, Vegetarier, sportlich, leidet an keinen Vorerkrankungen, hat kein Übergewicht, ist Nichtraucher und wurde im Februar mit Biontech-Pfizer gegen Covid-19 geimpft.
Etwa sechs Wochen nach der zweiten Impfung erlitt er einen schweren Schlaganfall und ist seither halbseitig gelähmt, inkontinent und kann nicht kauen. Meines Wissens nach wurde seitens der behandelnden Klinik ein Zusammenhang mit der Impfung nicht bestätigt, aber auch nicht ausgeschlossen. Da mein Bruder zu Beginn intensivmedizinisch betreut wurde und Probleme mit dem Sprechen hatte, hat er dieses Thema erst jetzt erwähnt. Inwieweit das vom Klinikum dokumentiert wurde, weiß ich leider nicht, da er nur von einer Person (seiner Partnerin) besucht werden darf.
In einem Telefonat mit mir, hat er erwähnt, dass meine „Verschwörungstheoretiker“ recht gehabt hätten, da ich ihn zuvor eindringlich vor einer Impfung gewarnt, er mich aber ausgelacht hatte. Da ich in einem anderen Bundesland zu Hause bin, ist es schwierig mit ihm zu sprechen, da ihn das Telefonieren sehr anstrengt.
Sein Zustand hat sich auch nach sieben Wochen kaum verbessert, er ist daher nicht Reha-fähig. Im Nachhinein habe ich erfahren, dass er ca. drei Wochen nach der Impfung Schwindelanfälle, Sehstörungen und Kopfschmerzen hatte und es verabsäumt hatte, zu einem Arzt zu gehen. Außerdem hatte er eine Netzhautablösung, die stationär behandelt wurde. Derzeit ist er in einem Pflegeheim, leider hat sich noch immer keine Besserung gezeigt.