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Für Freiheit, Grundrechte und Rechtsstaatlichkeit

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Anonyme Anzeige gegen Jugendliche

Seit einigen Tagen ist es unseren Kindern in der Gemeinde möglich, auf einem extra dafür präparierten Platz eiszulaufen. Als ich die Kinder fröhlich und ausgelassen das erste Mal seit langer Zeit beim Eislaufen beobachten konnte, ist mir dabei das Herz aufgegangen. Es war spürbar, wie sehr sich alle nach etwas Normalität gesehnt haben.

Doch manchen Menschen scheint das ein Dorn im Auge zu sein. Wie ich heute erfahren habe, hat es eine anonyme Anzeige gegeben, da es einige Kinder und Jugendliche „gewagt“ hatten, auf dem Platz Eishockey zu spielen. Die Polizei ist daraufhin auf dem Eislaufplatz erschienen und hat Anzeigen ausgestellt. Minderjährige wurden angehalten und mussten die Eltern verständigen.

Es ist zum Verzweifeln, wie weit es mit unserer Gesellschaft gekommen ist, wenn unschuldige Kinder und Jugendliche wie „Schwerverbrecher“ behandelt werden. Sie sind durch die unverhältnismäßigen und sinnlosen Maßnahmen ohnehin genug gestraft. Ich hoffe inständig, dass immer mehr Mitmenschen aufwachen und für unsere Kinder, Alten etc. in friedlichem Protest die Stimme erheben.

Ich persönlich nehme mit meinem Mann und meinen zwei Kindern jeden Sonntag an einem friedlichen Schweigemarsch teil. Es mag nicht viel sein, aber es gibt mir wenigstens das Gefühl, nicht ganz ohnmächtig zu sein und einen kleinen Beitrag leisten zu können in dieser psychisch belastenden Zeit. Und es gibt Kraft, mit gleichgesinnten Menschen jeden Alters und unterschiedlicher Herkunft für Freiheit und Würde einzutreten.

Traurig ist nur, dass anständige Menschen als „rechter Mob“, „Covidioten“ oder „Aluhutträger“ verunglimpft werden. Der einzige Begriff, dem ich etwas abgewinnen kann, ist „Querdenker“ – wenn er bedeuten sollte, seinen eigenen Verstand zu benutzen, dann bin ich damit gerne gemeint!

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