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Krankenhäuser überfüllt? Eine Mitarbeiterin erzählt

Ich arbeite in einem großen Krankenhaus im nicht-medizinischen Bereich.

Ich kann bezeugen, dass die Krankenhäuser nicht mit Corona-Patientinnen und -Patienten überfüllt sind. Das Gegenteil ist der Fall. Wo früher am Vormittag die Gänge überall voll waren, ist jetzt gähnende Leere. Fast alle, die man dort sieht, gehören zum Personal. Was das für die Gesundheit derer, die sich nicht mehr zur Behandlung kommen trauen oder die gar nicht behandelt werden, bedeutet, ist mittlerweile bekannt.

Anfangs war es noch leicht, meine Kollegen und Kolleginnen mit kritischer Information zu versorgen. Mittlerweile erlebe ich eine große Müdigkeit, sich zur Wehr zu setzen. Auch macht sich die Isolation bemerkbar, weil keine normalen menschlichen Begegnungen wie früher mehr möglich sind. Man bewegt sich nur mehr im eigenen Sumpf, Begegnungen am Arbeitsplatz und geschrumpfte Familienkontakte sind alles, was noch übrig ist. Diskussionen sind kaum noch möglich.

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