Vom Maskentragen bekomme ich sehr starke Kopfschmerzen, Hustenanfälle und Atemnot. Ich bin durch ein ärztliches Attest befreit, auch wenn das in vielen Geschäften einfach ignoriert wird. Mein Hausarzt hat einen Lungenfunktionstest und ein unauffälliges EKG durchgeführt. Um die Ursachen genauer abzuklären, vereinbarte ich am 4.12. in einem Salzburger Ambulatorium einen Termin für eine MRT-Untersuchung.
Im Ambulatorium zeigte ich mein Attest vor, dennoch verlangte man von mir, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Ansonsten würde man mich nicht untersuchen. Trotz meiner heftigen Kopfschmerzen fügte ich mich, begann jedoch sofort stark zu husten.
Nach einigen Minuten wurde ich zur Untersuchung gerufen. In der Umkleide nahm ich die vom vielen Husten bereits nass gewordene Stoffmaske kurz ab. Den Assistenten, der mich abholte, bat ich erneut um die Erlaubnis, die Maske abzunehmen, doch man wies meine Bitte unfreundlich ab. Ich legte mich hustend auf die Liege, fragte erneut, ob ich den MNS abnehmen dürfe. Die Assistenten fuhren mich an, die zehn Minuten würde ich doch wohl durchhalten können, sie würden sich von mir nicht anstecken lassen. Eingeschüchtert gab ich zurück, dass ich doch nicht krank sei. Das interessierte sie jedoch nicht. Da ich nur mit T-Shirt und Unterhose bekleidet war, bat ich um eine Decke. Diese wurde einfach auf mich draufgeworfen.
Der Apparat fuhr mich in die Röhre. In der Hoffnung, dass es niemand mitbekommen würde, versuchte ich, mit Zunge und Kinn die Maske vom Mund herunterzuziehen, um Luft zu bekommen. Es gelang mir gegen Ende der zehn Minuten, doch dann fuhr die Liege plötzlich wieder hinaus und ich musste mich beeilen, die Maske wieder in die richtige Position zu ziehen. Von Schwindel geplagt und unter Tränen hangelte ich mich an die Wand gestützt zurück zur Umkleide, wo ich mich kurz hinsetzten musste, da die Kopfschmerzen unerträglich wurden. Irgendwie gelang es mir, mich anzuziehen und die Treppe hinunter in den Warteraum zu kommen. Dort angekommen konnte ich nicht anders, als die Maske wieder abzunehmen, was dazu führte, dass eine Assistentin mich aufforderte, das Gebäude zu verlassen.
Erschöpft setzte ich mich auf einen Blumentrog.
Eine Mitarbeiterin kam heraus, um eine Zigarette zu rauchen. „Geht es Ihnen nicht gut?“, fragte sie im Vorbeigehen. Unter Tränen antwortete ich: „Ja“.
„Da kann man wohl nichts machen“, war ihre Antwort.
Insgesamt brauchte ich mehrere Tage, um mich von diesen Strapazen wieder zu erholen. Auch jetzt, während ich diese Zeilen schreibe, steigen mir erneut die Tränen in die Augen. Warum sind die Menschen nur so aggressiv geworden?